Slowboat to Luang Prabang with bike



We have "successfully" completed all departure formalities and have been waiting for the bus to take us over the friendship bridge to Laos for a few minutes, when a backpacker asked me in English if I knew when the bus would leave. Deeply amused inside, my short and honest answer is: "No.".

Within a very short time I decided against acting as a "seer". Situations like this, I have been experiencing in Asia for years. Leading, as in many other important or unimportant disciplines worldwide: the "Germans" 😆. 

Unforgotten the "German” in the Kali Gandaki Valley, in the farthest corner of Nepal, who ten minutes after the departure time communicated to him wanted to get excited with me about the lack of punctuality in "these" countries. Wrong address. His increasing indignation every minute was priceless.


Wir haben alle AusreiseformalitĂ€ten “erfolgreich” absolviert und warten schon seit ein paar Minuten auf den Bus, der uns ĂŒber die FreundschaftsbrĂŒcke rĂŒber nach Laos bringen soll, als ich von einem “Backpacker” auf englisch gefragt werde, ob ich wĂŒĂŸte, wann der Bus losfahren wĂŒrde. Innerlich zutiefst belustigt, lautet meine knappe und ehrliche Antwort: “No.”

Innerhalb kĂŒrzester Zeit habe ich mich dagegen entschieden als “Seher” zu fungieren. Situationen wie diese, erlebe ich seit Jahren in Asien. FĂŒhrend, wie in vielen anderen wichtigen oder unwichtigen Disziplinen weltweit: die “Deutschen”😆. 

Unvergessen der “Deutsche” im Kali Gandaki Tal, im hintersten Zipfel Nepals, der sich zehn Minuten nach der ihm kommunizierten Abfahrtszeit sich mit mir ĂŒber die UnpĂŒnktlichkeit in “diesen” LĂ€ndern ereifern wollte. Falsche Adresse. Seine minĂŒtlich zunehmende Empörung war unbezahlbar.



I hear the "backpacker" say: "we still have to get our boat to Luang Prabang". We too, I think. And if not, then we take the boat tomorrow. He climbs from one bus to the next and we still have ten kilometres to cycle.

Ich hör den “Backpacker” noch sagen: “wir mĂŒssen doch noch unser Boot nach Luang Prabang” bekommen”. Wir auch, denke ich. Und wenn nicht, dann nehmen wir das Boot morgen. Dabei steigt er von einem Bus in den nĂ€chsten und wir haben noch zehn Kilometer zu radeln. 



Finally, we and the young couple reach the Slowboat. We, without a ticket and at the last minute. 

But the relaxed Laote also has a solution for such an unimaginable situation, in which all non-existent processes seem to be out of order: we simply pay on board. To a Laotian stranger. Without a uniform and without a receipt. And we don't get ripped off.

By the way, "ripped off" is one of the key words why I avoid communicating with Western tourists, preferably "backpackers": this word occurs felt in every second sentence. 

Poor western people. In many countries, they have to pay entry fees in the form of visas and then get ripped off so often.

Letztendlich erreichen wir und das junge PÀrchen das Slowboat. Wir, ohne Fahrkarte und in letzter Minute. 

Der entspannte Laote hat aber auch fĂŒr solch eine unvorstellbare Situation, in der sĂ€mtliche nicht vorhandenen Prozesse außer Kraft zu sein scheinen, eine Lösung: wir zahlen einfach an Bord. An einen wildfremden Laoten. Ohne Uniform und ohne Quittung. Und werden nicht abgezockt.

“Abgezockt” Ist ĂŒbrigens eines der Stichwörter, warum ich es mittlerweile möglichst vermeide mit westlichen Touristen, vorzugsweise “Backpackern” zu kommunizieren: da kommt dieses Wort gefĂŒhlt in jedem zweiten Satz vor. 

Arme westliche Menschen. MĂŒssen in vielen LĂ€ndern Eintritt in Form von VisagebĂŒhren zahlen und werden dann noch so oft ĂŒber’s Ohr gehauen. 



Also nothing new: felt eighty pairs of eyes bore themselves into my back as I try to lift our two bikes and the many panniers onto the boat as fast as possible. Grey-haired muscle mountain, loosely over two meters large, offers itself as the only one to help me to lift the bicycles on the roof. 

He calls me "Doorgunner" as a former profession, when he comes later in the stern of the boat as one of the few to visit.

There we share with a few Laotians a kind of cabin, which leads outside afterwards, where cooking takes place. Here we lie or sit with the locals on the floor,sleep,eat,drinkandcommunicatesomehowagainst the background of the insanely loud engine noise.



Auch nichts Neues: 80 Augenpaare bohren sich in meinen RĂŒcken, als ich versuche unsere beiden FahrrĂ€der und die vielen Packtaschen so schnell wie möglich auf das Boot zu heben. Ein grauhaariger    Muskelberg, locker ĂŒber zwei Meter groß, bietet sich als einziger an, mir zu helfen, die FahrrĂ€der auf das Dach zu bugsieren.

Er nennt mir “Doorgunner" als ehemaligen Beruf, als er uns spĂ€ter am Heck des Bootes als einer der wenigen besuchen kommt.

Dort teilen wir mit einigen Laoten eine Art Kabine, die nach hinten draußen fĂŒhrt, wo gekocht wird. Hier liegen oder sitzen wir mit den Einheimischen auf dem Boden, schlafen, essen, trinken und kommunizieren irgendwie vor dem Hintergrund des wahnsinnig lauten MotorenlĂ€rms.





The "Doorgunner" has seen in the Balkan war from the helicopter the beautiful coast and operates now in Croatia a guesthouse together with his wife. 

When we get off in Luang Prabang, we are the only two who help the locals to lift their heavy sacks out of the boat.  The "Doorgunner" even grabs a 50 kilo sack twice on his right shoulder and runs up the 50 steps with it. The rest is once again on their own.



Der “Doorgunner” hat im Balkankrieg aus dem Hubschrauber die wunderschöne KĂŒste gesehen und betreibt nun in Kroatien ein GĂ€stehaus zusammen mit seiner Frau.

Als wir in Luang Prabang aussteigen, sind wir die einzigen beiden, die den Einheimischen helfen, ihre schweren SĂ€cke aus dem Boot zu hieven.  Der “Doorgunner” packt sogar zweimal einen je 50 Kilo schweren Sack auf seine rechte Schulter und lĂ€uft die gut 50 Stufen damit hoch. Der Rest ist sich mal wieder selbst an nĂ€chsten.



Shortly before dusk we reach Pakbeng, where we easily find a cheap guesthouse for 5 €. Only the unloading of our bikes and the panniers at the rocky embankment offers us an unwanted challenge.

Kurz vor Einbruch der DĂ€mmerung erreichen wir Pakbeng, wo wir problemlos ein preiswertes GĂ€stehaus fĂŒr 5 € finden. Nur das Ausladen unserer Bikes und der Packtaschen an der felsigen Böschung bietet uns eine unerwĂŒnschte Herausforderung.






The next morning we continue our boat trip to Luang Prabang. There I want to get my Vietnam visa. I didn't like the city itself three years ago and that shouldn't change much this time either...

Am nÀchsten Morgen setzen wir unsere Bootsfahrt nach Luang Prabang fort. Dort will ich mir mein Vietnamvisa besorgen. Die Stadt selbst hatte mir vor drei Jahren schon nicht gefallen und daran sollte sich auch diese Mal nicht viel Àndern...