Horrornacht in Kambodscha - horror night in cambodia


 
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Es ist kurz nach Mitternacht und ich liege in meinem Hotelzimmer in Kampong Thom  in Kambodscha, nachdem ich gut 15 Kilometer durch die mondhelle Nacht gerast bin. Hinter mir liegt einer der größten Alpträume eines jeden Reiseradlers. Es war nur eine Frage der Zeit wann es mich erwischt. Gestern abend war es so weit. Im Rückblick erscheint alles sehr unwirklich, aber glasklar. Ich lebe und ich weiß nicht warum. Hat mir meine Intuition mein Leben gerettet? Warum habe ich nicht einfach alles liegen gelassen und bin geflüchtet? Woher kam meine Ruhe in dieser Situation? Warum hat der Kambodschaner sein Messer wieder eingesteckt und ist gegangen? Und wo waren die anderen drei? 

It's shortly after midnight and I'm lying in my hotel room in Kampong Thom in Cambodia after having raced through the moonlit night for a good 15 kilometres. Behind me lies one of the biggest nightmares of any touring cyclist. It was just a matter of time before I got caught. Last night was the day. In retrospect, everything seems very unreal, but crystal clear. I'm alive and I don't know why. Did my intuition save my life? Why didn't I just leave everything behind and run away? Where did my peace and quiet come from in this situation? Why did the Cambodian put his knife back in and leave? And where were the other three? 


Ich werde jetzt erst mal schlafen und sehen wie ich mich morgen fühle. Dann werde ich weiter Richtung Siem Reap radeln und nochmals zelten. Es ist wie bei einem Taucher, der einen Tiefenrausch bekommt. Du mußt sofort wieder runter, sonst machst Du es nie wieder. Man muß sich seinen Dämonen stellen. 

I'm just gonna go to sleep and see how I feel tomorrow. Then I will cycle on towards Siem Reap and camp again. It's like a diver getting deep intoxication. You have to go back down now, or you'll never do it again. You have to face your demons.