Annapurna by bicycle - 8. Manang


19 of october 2017

Acclimatization day. One day break to rest. My dirty laundry, which I gave away the day before for washing, is already hanging one floor lower to dry in the sun. Time to clean the mountain bike, oil the chain and check the whole equipment thoroughly.

The fact that I succeed in destroying a not unimportant part of it is so typical for me that I can now only smile indulgently about myself.

Towards noon I pedal a little bit through Manang, get some chlorine tablets to buy less of the ever more expensive water, get some sunscreen and fill my belly with samosas in a Nepalese pub. Sitting in the warm sun I observe a little Nepalese, who can't sit on my bike but still manages to spend almost an hour doing some kind of exercise. He repeatedly pushes the bike up the narrow alleyway, turning it over and over again under the greatest of efforts, and then standing on a pedal, he starts to rumble the same alley behind it. The progress he is making in this respect cannot be overlooked. Pride and joy are written in the face.

As soon as the sun disappears behind the Annapurna peaks, it becomes sensitively cold. More and more hikers have arrived during the day, Manang is something like the ultimate start ramp to Thorong La Pass. From here at the latest, you can only continue on foot, by mule or horse. Or by mountain bike.

The guest house restaurant is filling up more and more. A young backpacker couple sits down at my table. We start talking. I immediately hear the German accent in our English conversation. We switch to our mother tongue. They are both from Bietigheim and really pleasant contemporaries. Travelling stories are exchanged, experiences are given to the best, plans are shared and last but not least we play MauMau, until we get tired.


19th of october 2017

 

Akklimatisierungstag. Ein Tag Pause um mich auszuruhen. Meine Dreckwäsche, die ich Tags zuvor bereits zum Waschen abgegeben habe, hängt bereits ein Stockwerk tiefer zum Trocknen in der Sonne.

 

 

Zeit das Mountainbike zu putzen, die Kette zu ölen und das ganze Sportgerät einem ausführlichen Check zu unterziehen.

 

Dass es mir Talent dabei gelingt, ein nicht unwichtiges Teil zu zerstören, das ist so typisch für mich, dass ich mittlerweile nur noch nachsichtig über mich selber schmunzeln kann.

 

Gegen Mittag pedaliere ich ein wenig durch Manang, besorge mir Chlortabletten, um weniger des immer teurer werdenden Wassers kaufen zu müssen, erstehe Sonnencreme und schlage mir den Bauch in einer nepalesischen Kneipe mit Samosas voll. In der warmen Sonne sitzend beobachte ich dabei einen kleinen Nepalesen, der zwar nicht auf meinem Bike sitzen kann aber es trotzdem schafft, sich fast eine Stunde damit zu beschäftigen sich irgendwie damit zu bewegen. Immer wieder schiebt er das viel zu große Fahrrad die enge Gasse hoch, wendet unter allergrößten Anstrengungen um danach auf einem Pedal stehend dieselbe Gasse hinter zu poltern. Die Fortschritte, die er dabei macht sind nicht zu übersehen. Stolz und Freude stehen ihm ins Gesicht geschrieben.

 

Kaum verschwindet die Sonne hinter den Annapurnagipfeln, schon wird es empfindlich kalt. Den Tag über sind immer mehr Wanderer eingetroffen, Manang ist so etwas wie die ultimative Startrampe zum Thorong La Pass. Spätestens ab hier geht es nur noch zu Fuß, per Maulesel oder Pferd weiter. Oder eben mit dem Mountainbike.

 

Das Gästehausrestaurant füllt sich immer mehr. Ein junges Backpacker-Pärchen setzt sich zu mir an den Tisch. Wir kommen ins Gespräch. Sofort höre ich den deutschen Akzent in unserer englischen Konversation. Wir wechseln zu unserer Muttersprache. Die beiden sind aus Bietigheim und echt angenehme Zeitgenossen. Reisegeschichten werden ausgetauscht, Erlebnisse zum Bestem gegeben, Pläne geteilt und zu guter Letzt spielen wir MauMau, bis uns die Müdigkeit in unsere Betten treibt.