Einfach nur grossartig !

Mehr gibt es zum gestrigen Tag eigentlich gar nicht zu sagen.

 

Morgens, als wir aus unserer Unterkunft schauen, bietet sich uns das erwartete und erhoffte Bild.

 

Das Wetter hat sich beruhigt. Es regnet nicht mehr und das wichtigste Indiz für das Ende dieser Regenperiode:

 

die Vietnamesen tragen keine Regenkleidung mehr auf ihren Motorrollern. Und die müssen es wissen, so naturnah wie sie leben.

 



 

Nach diesen zwei Tagen Pause erscheint uns die ländliche Bevölkerung noch freundlicher! Überall, wo wir anhalten, werden wir lachend begrüßt und schnell scherzen wir gemeinsam über unsere Fahrräder, das Essen oder unsere Ausrüstung. Es ist einfach wunderbar wieder unter diesen Menschen zu sein, die so arm und ursprünglich leben, aber dennoch so fröhlich erscheinen.

 



 

Der Regen hat natürlich überall seine Spuren hinterlassen, das Wasser ist lehmbraun und immer wieder kommen wir an überflutetem Land vorbei.

Wir sehen aber auch schwimmende Bambushütten, die es den Menschen erlauben auf dem Wasser zu leben.

 



 

Besonders die Kinder lassen den Tag sehr kurzweilig erscheinen. Wir kommen kaum zum Atem holen, vor lauter "hello" Erwiderungen. Mancherorts radeln die Jungs und Mädels mit uns mit. Dafür belohnen wir sie mit einem kräftigen Schluck Wasser aus unseren Flaschen oder den Süßigkeiten, mit denen wir uns wieder reichlich eingedeckt haben. Das eine oder andere Mal dürfen wir auch als Fotomodell herhalten. Man ist sichtbar stolz darauf, uns fotografieren zu dürfen.

 



 

Skurrile Figuren, wie die uralt anmutende Frau, mit ihren Lilablauen Zähnen, die man bei allen alten Vietnamesinnen sieht und die für ihre Größe einen riesigen Baum trägt als wäre es ein Strohhalm.

 



 

Selbst als wir uns verfahren, werden wir mit einer wunderbaren, ländlichen Landschaft belohnt. Am Ende des Tages haben wir exakt 100,0 Kilometer und 1.114 Höhenmeter hinter uns gebracht und wird sind uns einig.

 

"THIS WAS JUST GREAT!"

 



 

Vor uns liegen heute noch einmal etwas mehr als 50 Kilometer und 1.000 Höhenmeter bis zur laotischen Grenzen. Für uns heißt es langsam aber sicher Abschied nehmen, von diesem wunderbaren Land und seinen fantastischen Menschen, die einen fürchterlichen Krieg einfach vergessen wollen und nur nach vorne schauen. Die einen zu keinem Zeitpunkt haben spüren lassen, daß man weiß ist. Die uns so unvoreingenommen behandelt haben, als hätte es die französischen Kolonialherren und amerikanischen Besatzer nie gegeben.

 



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