Son La - Hoa Binh - mit dem Fahrrad durch Vietnam


Der absolute Knaller in den letzten sechs Tagen war, dass wir fünf Tage lang keinem westlichen Menschen begegnet sind.

 

Wir haben die schwerste Bergetappe (1.400 Höhenmeter, mehr als 70 km Strecke) erfolgreich gemeistert, haben auf einer vietnamesischen Hochzeit getanzt, wir sind dem Weihnachtsmann begegnet, ich habe das erste Mal im Leben ein Hunderestaurant von außen gesehen und wir sind Tag um Tag durch einfach unfassbar schöne Landschaften geradelt.

 

Hier nun die Bilder dazu.

 


23.12.2016


 

Die bis dato anspruchsvollste Bergetappe über den Pha Din Pass, zwei grandiose Abfahrten und vietnamesische Kinder, die mir dabei helfen, letztendlich doch noch mit Leichtigkeit einen Anstieg zu bewältigen.

 


24.12.2016


 

Raus aus dem Hotel und ab Richtung Markt - Verpflegung für unterwegs einkaufen. Und weil ich so viel kaufe, gibt es ein Stück gratis!

 

Danach sehe ich das, von dem ich bisher nur gehört habe: ein toter Hund wird zum Verzehr für ein Restaurant vorbereitet.

 

Gegen Mittag kommen wir an einem großen, bunten Zelt vorbei und weil wir zu lange anhalten und fotografieren, passiert was passieren muss: wir werden auf eine vietnamesische Hochzeit eingeladen und können uns gerade noch rechtzeitig vor überschreiten der Promillegrenze auf und davon machen.

 

 

Der Abend scheint trist zu enden, bis wir von einer Horde Kinder entdeckt werden und zusammen noch einen Riesenspaß haben.

 


25.12.2016


 

Der Morgen beginnt, wie der Abend geendet hat: Mit vietnamesischen Kindern.

Der Rest ist Natur pur.

 


26.12.2016


 

Acht Tage radeln finden ein Ende. Am Abend erreichen wir unser Weihnachtsgeschenk - eine Oase der Ruhe. Normalerweise. Als wir ankommen, wird gerade ein Technofestival aufgebaut. 100 Meter von unserem Guesthouse entfernt. Expect the Unexpected. Dafür wird unser Weihnachtsessen superlecker: 1 1/2 Chicken mit Morning Glory (Wasserspinat) und Reis. Selbst die Vietnamesen finden: Das ist ein Grund zu feiern!

 


27.12.2016


 

Der erste Ruhetag nach über einer Woche. Das erste Mal ausschlafen anstatt um 6 Uhr 30 aufzustehen. Das erste Mal seit langem, die Kette, das Ritzel und das Kettenblatt reinigen und ölen.

 

Danach vertilgen wir gemeinsam noch ein Hühnchen. Anschließend gönnen wir uns den ultimativen Luxus: Ein ausgiebiges Mittagsschläfchen. Die darauf folgende, gemeinsame Planungsrunde unserer weiteren Strecke muss ich leider abbrechen: Auch hier in Vietnam gibt es Eltern, die es einfach nicht auf die Reihe kriegen, sich um ihre Kinder zu kümmern. Das Geschrei der Kleinen und der Mutter ertrage ich nicht ewig. Ich muss zurück in meinen Bungalow bevor ich ausraste. Arme Kinder...

 

Erst als ich GREEN DAY in voller Lautstärke höre, dringt das Geschrei von draußen nicht mehr zu mir durch.

 


28.12.2016


 

Noch zwei Tagesetappen bis Hanoi. Wir verlassen unser idyllisches Tal, absolvieren weitere 1.000 Höhenmeter und knapp 70 km, vorbei an wundervollen Karstfelsen.

 


 

Die Karte unten zeigt, welche Strecke wir seit dem 23. Dezember zurückgelegt haben.

 


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