VIETNAM - Ich liebe es jetzt schon!


Seit gestern sind wir in Vietnam und es ist einfach nur unbeschreiblich!


 



 

Gestern, gegen 14 Uhr erreichen wir die Grenze. Wir begegnen den ersten Vietnamesen, sehen die ersten Reisfelder, bestaunen wunderschönen Holzhäuser und werden überall freudig begrüßt!

 



 

Das bewegt mich dazu, am Abend einen kurzen Kommentar auf Facebook zu posten:

 




 

Alexandros, mit dem ich schon seit längerer Zeit virtuell in Kontakt stehe und Reiseradler wie ich, wurde durch meinen Artikel inspiriert und hat einen, wie ich meine, sehr schönen, motivierenden Beitrag dazu auf seiner Webseite verfasst.

 



 

Auch heute, am zweiten Tag, dasselbe Bild. Dieses Volk, das sich so tapfer gegen seine feindlichen Eindringlinge gewehrt hat, präsentiert sich wieder, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe.

 



 

Am Morgen, als wir durch Dien Bien Phu radeln, fallen mir die riesigen Ho-Chi-Minh Gedenktafeln auf. Kurz darauf kommen wir an einem Steinrelief vorbei, auf denen man Szenen aus den Befreiungskriegen erkennen kann. Besonders beeindrucken mich die Darstellungen, die das Leben unter der Erde zeigen.

 



 

Wir besorgen uns vietnamesische Sim-Karten, genug zu essen und dann geht´s los Richtung Norden. Mike ist deutlich schneller, nicht umsonst trägt er als Belgier am liebsten sein Eddy Merckx Trikot, und so radelt jeder von uns für sich. Seit mehr als zwei Wochen sind wir jetzt schon zusammen unterwegs.

 

Gegen Mittag entdecke ich vor mir am Straßenrand ein Zelt aus dem laute Musik tönt. Drinnen sitzt eine vietnamesische Familie. Drei Generationen. Durch ihr lächeln animiert, stecke ich meinen Kopf seitlich durch ein Loch ins Zeltinnere. Die Familie bricht in Gelächter aus und schon bin ich eingeladen. Wie in Laos vor ein paar Tagen feiert man die Geburt eines neuen Familienmitglieds.

 

Und ich habe sogar ein Geschenk, fällt mir ein. Die kurz zuvor gekaufte Ananas wird dankend angenommen. Stand bisher nur Schnaps auf dem Tisch, wird jetzt richtig aufgefahren. Immer mehr Speisen werden gereicht.

 

Die größte Überraschung dabei: ich probiere etwas, das unserem Leberkäse sehr ähnlich ist. Super lecker!

 

Etliche Reisschnäpse später und gut gesättigt gehe ich die letzten 50 Kilometer für heute an.

 



 

Der Rest des Tages ist geprägt von herrlichen Landschaften und Ausblicken und von "hello", "hello", "hello"... Ich möchte echt nicht wissen, wie oft mir das am Tage zugerufen wird und ich habe es mir zur Aufgabe gesetzt, jeden einzelnen zurück zu grüßen. Herzlichkeit MUSS man erwidern, vor allem Kinder darf man nicht enttäuschen.

 



 

Nun freue ich mich saumäßig auf morgen und den dritten Tag in meinem neuen Lieblingsland! Es geht weiter nach Son La. Wir fahren also derzeit einen kleinen Bogen, der sich landschaftlich aber voll lohnt. Weiterer Vorteil: Mike kennt die Strecke von letztes Jahr und so finden wir leichter eine Bleibe für die Nacht.

 



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