Im Krankenhaus - in the hospital




ENGLISH & GERMAN VERSION

Das Jahr beginnt mit einem stark geschwollenen linken Knöchel, dessen Schwellung sich dunkelrot gefärbt bis kurz vor meine Zehen hinzieht. Wie so oft in meinem Leben, merke ich durch meine relative Schmerzunempfindlichkeit erst sehr spät, daß ich die Schürfwunde nicht ernst genug genommen habe. Vier Tage vorher, bei einer langen, morgendlichen Abfahrt, war mir auf dem schmierigen Strassenbelag das Vorderrad weggerutscht. In nächsten Tal angekommen, hatte ich sofort angehalten, die Wunde gesäubert und desinfiziert. Doch bereits in der nächsten Nacht hatte ich kaum Schlaf gefunden, da ich immer wieder kurze, superschmerzhafte Stiche in meiner Wunde gefühlt hatte, die mich jedes Mal zusammenzucken ließen..

The year begins with a strongly swollen left ankle. As so often in my life, I realize by my relative insensitivity to pain only very late that I have not taken the abrasion wound seriously enough.Four days before, on a long, morning descent, the front wheel had slipped off on the greasy road surface. Arriving in the next valley, I had immediately stopped, cleaned and disinfected the wound.But already the next night I had hardly found sleep, because I had always felt short, super-painful stings in my wound, which made me twitch every time.

Zwei wunderschöne Laotinnen in traditioneller Tracht
Zwei wunderschöne Laotinnen in traditioneller Tracht

Das Paorama am Morgen vor dem Sturz
Das Paorama am Morgen vor dem Sturz


Passiert war das ganze am 30.12. auf der Fahrt Richtung Süden, nachdem ich mich in Muang Xai entschieden hatte nicht nach Nordvietnam zu radeln. Am 24.12. war es noch schön warm gewesen, dochnachmeiner Ankunft in Luang Namtha war es kalt und regnerisch geworden. Tag um Tag verschob ich meine Weiterfahrt, was mir angesichts der leckeren Speisen auf dem Nachtmarkt leicht gefallen war. 

Meine zwei laotischen Souvenirverkäuferinnen in Luang Namtha, denen ich zu Weihnachten jeweils ein gegrilltes Huhn spendiert habe
Meine zwei laotischen Souvenirverkäuferinnen in Luang Namtha, denen ich zu Weihnachten jeweils ein gegrilltes Huhn spendiert habe


Am 31.12. - gegen nachmittag - stand ich vor der Entscheidung weiter Richtung Luang Prabang und die Neujahrsnacht irgendwo im Zelt feiern oder noch 30 km ins idyllische Nong Khiaw radeln, wo ich letztes Jahr schon fünf Tage mit Mike verbracht hatte. Mein Bauch sagte Nong Khiaw und hier hatte dann die Tochter meines Bungalowvermieters am 02.01. mit Entsetzen meinen Fuß betrachtet, als ich ihr auf der Strasse begegnet war. Also begab ich mich ins örtliche Hospital, wo zunächst meine Wunde gesäubert und desinfiziert und dann verbunden wurde. Zudem bekam ich entzündungshemmende Tabletten und Antibiotika verordnet. Kosten der fast schon liebevollen Behandlung inklusive Medikamente: keine 10€. Als ich das Krankenhaus nach einer Stunde verlassen hatte, war ich heilfroh über meine Entscheidung pro Nong Khiaw. Mir fallen wenige Orte ein, an denen man sich so gut regenerieren kann wie dort im Norden von Laos am Nam Ou Fluß. Tag für Tag schlucke ich brav meine Pillen, säubere und verbinde meinen Knöchel, lese viel und warte auf Besserung. Als ich am 08.01.dann schließlich losradel, habe ich neue Ziele in Vietnam dank des Buches "Matterhorn", das ich förmlich verschlungen habe. Und ich freue mich unbändig auf die Strecke, die vor mir liegt. Ziel: Hue,die alte Kaiserhauptstadt. Entfernung: knappe 1.000 Kilometer.


Der Nam Ou River in Nong Khiaw
Der Nam Ou River in Nong Khiaw


The whole thing had happened on the 30.12. on the trip to the south, after I had decided in Muang Xai not to cycle to North Vietnam. On the 24.12. it was still nice and warm, but after my arrival in Luang Namtha it had become cold and rainy. Day after day I postponed my journey, which was a little bit to my liking in view of the delicious food on the night market. On the afternoon of December 31 I was about to make the decision to continue towards Luang Prabang and celebrate the New Year's Eve somewhere in my tent or to cycle 30 km to the idyllic Nong Khiaw, where I had already spent five days with Mike last year. My belly said Nong Khiaw and here the daughter of my bungalow landlord on 02.01. had watched my foot with horror when I met her on the street. So I went to the local hospital, where my wound was first cleaned and disinfected and then dressed. I was also prescribed anti-inflammatory tablets and antibiotics. When I had left the hospital after one hour, I was very happy about my decision to go to Nong Khiaw. I can think of few places where one can regenerate as well as there in the north of Laos at the Nam Ou river. Day after day I swallow my pills, clean and connect my ankle, read a lot and wait for improvement. When I finally set off on the 8th of January, I have new destinations in Vietnam thanks to the book "Matterhorn", which I literally devoured. And I'm looking forward to the course ahead of me. Destination: Hue, the old imperial capitolf vietnam.


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