Alles ist vergänglich


Zehn Tage Vipassana Meditation sind vorüber und wir sind alle gestern wieder in das reale Leben zurück gekehrt.

 

Es hieß Abschied nehmen, von Menschen, mit denen ich 10 Tage lang nur sehr wenige Worte gewechselt und trotzdem ganz spezielle Beziehungen aufgebaut hatte. Doch darüber werde ich ein anderes Mal schreiben.

 


 

 

 

Als Abschiedsgeschenk erhielt ich ein kleines Fläschchen mit einem atemwegsöffnenden Balsam, mit dem man sich bei Bedarf unterhalb der Nase einreibt.

 

Klar, daß ich davon sofort Gebrauch gemacht habe...


 

Wie weit wir vom Weltgeschehen entfernt waren, konnten wir nach wenigen Minuten erfahren: der König von Thailand ist am 13. Oktober gestorben und wir haben es nicht erfahren, so abgeschottet waren wir von der übrigen Welt.

 

Der Tod von König Bhumibol war so ziemlich das Schlimmste, was die Thais seit Jahren befürchtet hatten, so sehr liebten ihn die Meisten. Nun ist es passiert und das ganze Land trauert. Ein Jahr lang soll die angeordnete Staatstrauer dauern. Viele Thais tragen schwarze T-Shirts, überall wird das Konterfei des Königs von den Trauerfarben schwarz und weiß umrahmt. Touristen sollten ebenfalls gedeckte Farben tragen und sich mit ihren Action- und Outdooraktivitäten zurückhalten.

 


 

Einer meiner Dhamma-Brüder, Gab aus Belgien, bot mir an, mich nach dem Kurs ein paar Kilometer im Pickup seiner Freundin mitzunehmen.

 

Ich willigte ein, den Teil der Strecke, den ich schon auf dem Hinweg mit dem Rad zurückgelegt hatte, mit den beiden zu fahren. 

 



Danach hieß es Abschied nehmen. Die beiden fuhren weiter nach Bangkok zurück und ich startete Richtung Norden. Umgeben von herrlicher Landschaft, wenig Verkehr und der nötigen inneren Ruhe und Achtsamkeit erreichte ich am späten Nachmittag mein nächstes Camp, direkt im Erawan Nationalpark.

 

Annica - Alles ist vergänglich und nichts von ewigem Bestand. Alles ist dem Wandel unterworfen.

 




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