Arrived in Bangkok


 

Endlich ausgeschlafen. Ich bin gestern irgendwann gegen 14 Uhr per Taxi an meinem Hostel angekommen, habe die notwendigsten Dinge ausgepackt und bin dann sofort eingeschlafen.

 

Der Abschied aus Deutschland und die Turbulenzen der letzten Tage haben unsichtbare Spuren hinterlassen.

 

Heute morgen dann, als ich mit einem superstarken Kaffee draußen vor meiner Unterkunft saß, da kam langsam das Gefühl auf, auf das ich im Hinflug gehofft hatte: die Dinge, die ich Zuhause gelassen habe verblassen, andere Gedanken nehmen ihre Plätze ein, haben das Gedankenchaos, das ich während des Fluges hatte, verdrängt.

 

Ein Thai mit seinem mobilen Essensstand läuft auf der anderen Straßenseite. Wie lange er das wohl schon macht? Ein Leben lang? Er wird irgendwie davon leben könnnen und müssen.

 

Vergleicht man seine eigene Situation mit der Lebenssituation anderer Menschen, wird einem schnell klar, daß man immer noch zu den Privilegierten gehört.

 

Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ (JOHN LENNON)

 

Noch kann ich hier leben, essen, trinken und schlafen. Noch kann ich auf mein Reisefahrrad sitzen und losradeln. Nur der Moment zählt. Ich bin dabei, langsam ins "Jetzt" zu kommen. Achtsamkeit schärft meinen Focus für die einfachen Dinge.

 

Warum ist das so, kaum daß ich angekommen bin? Ist es Asien? Sind es die Menschen hier? Sind es all die Umstände, die mein Leben ausmachen, die Dinge, die sich jeden Tag ändern?

 



 

 

Oder ist es schlicht und einfach mein Geist?

 

Heute. Hier. Jetzt.

 

Weiß. Grau. Oder Schwarz.

 

Es liegt an mir.

 

Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.

 



 

Es fühlt sich gut an, seit ich hier bin. Gestern, ein ganz kleiner, nahezu stockdunkler Raum, perfekt zum ausschlafen.

 

Heute dann, der Wechsel in ein anderes Zimmer. Und was für eine Überraschung! Ich bekomme ein 4-Betten-Dormitory - ganz alleine für mich!

 

Dusche und WC nur drei Meter von meinem Raum entfernt. Und so wie es aussieht, bin ich alleine auf dem Stockwerk.

 

Ideal um am MacBook zu arbeiten und meine Ausrüstung in den Packtaschen sinnvoll zu organisieren.

 



 

Hier zu sein, fühlt sich gut an. Und was sich gut anfühlt, ist meistens auch richtig.

 

"Abschiede sind kleine Tode, die zu Geburten überleiten"

 

Manfred Hinrich, Philosoph

 

 

Man könnte auch sagen: "In jedem Abschied wohnt ein Neuanfang inne."

 

Leben ist Veränderung.

 


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Kommentare: 2
  • #1

    Susi (Mittwoch, 28 September 2016)

    Hi Dirk ich wünsche dir eine gute Zeit ! Einen wachen Geist und gute Gedanken ich hoffe du lässt uns weiter daran teilhaben gefällt mir sehr gut. Dein Freigeist ...
    Lg susi

  • #2

    Dirk Blume (Mittwoch, 28 September 2016 22:34)

    Hi Susi (welche?);-)

    Ich danke Dir! Gerne nehme ich Dich mit auf diesen neuen Lebensabschnitt, der so wie er angefangen hat, jeden Tag spannender wird;-)

    Liebe Grüße

    Dirk