Amnesty International über IDC Gefängnisse

Die Zustände in den Haftzentren für illegale Einwanderer (Immigration Detention Centres, IDCs) sind für Amnesty International seit langem ein Anlass zur Sorge. vgl. THAILAND: Concerns about treatment of Burmese refufees, August 1991, (ai Index: ASA 39/15/91) und THAILAND: Burmese and other asylum-seekers at risk, September 1994, ( ai Index: ASA 39/02/94) IDCs werden von der Polizei verwaltet und nicht von der Gefängnisbehörde, welche die nationalen Gefängnisse verwaltet. Flüchtlinge und Asylbewerber, besonders aus Myanmar, sowie Personen, die weder einen gültigen Pass noch ein Visum besitzen, werden in Thailand routinemäßig verhaftet, der „illegalen Einwanderung“ angeklagt und für unterschiedliche Zeitspannen in Idcs inhaftiert. In der Vergangenheit liefen die Zustände im zentralen IDC in der Suan Phlu Road in Bangkok auf grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung hinaus. Hierzu zählen die gravierende Überbelegung, das Prügeln durch Wachen und „trusties“ Ein „trustie“ ist ein Gefangener, der von der Gefängnisverwaltung ernannt wurde, um bestimmte Aufgaben auszuführen. Vertraute nutzen oft ihre Macht aus. sowie ungenügende Verhältnisse bei sanitären Anlagen, Essen und medizinischer Versorgung. Im letzten Jahr haben sich die Verhältnisse dort verbessert, wenngleich periodische Überbelegung ein fortbestehendes Problem darstellt.

...Darüber hinaus litten sie an Unterernährung und verschiedenen Hautkrankheiten. Durch bessere Bedingungen und richtige medizinische Versorgung wurden viele von ihnen wieder gesund. Zu den Polizeigefängnissen, in denen Berichten zufolge besonders schlimme Zustände herrschen, gehören diejenigen in den Provinzen Yala und Narathiwat im Süden und Chonburi, Pattaya, Mahachai und Rayong im Osten.

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